Hamlet. Man kommt einfach nicht drumherum, auch hier im mittleren Teil des tiefen Odenwalds. Doch Hamlet geht immer und in jeder Form, selbst als Westerntragödie mit Karohemden. Natürlich mit einem der derzeit so beliebten Untoten, der aus seinem Grab steigt und nächstens die Erde wandelt. Und mit Sex, Herzschmerz, Countrymusik, Linedance und selbstverständlich jeder Menge Leichen. Der Schädel kommt auch vor, er gehört einem Komiker. Inszeniert mal wieder von der Theatertruppe Spiellust.
Die komplette Bilderschau gibt es hier auf flickr.
Für die Besitzer von Bildungslücken, denen nach „Totenschädel“ und „Sein oder nicht sein“ zum Rest nur noch Schweigen einfällt, hier als kleine Hilfestellung die Zusammenfassung einer Zusammenfassung:
Hamlet in a nutshell
Der Fall ist klar: Der Geist will Rache.
Doch dem armen Hamlet ist nicht wohl bei der Sache.
Er windet sich und zögert. Der sitzt in der Patsche.
Deshalb tut er so, als hätt er einen an der Klatsche.
Hamlet, Prinz von Dänemark.
Er soll sich rächen, doch er kommt nicht aus’m Quark.
Hamlet ist in ’ner schwierigen Lage:
Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage.
Hamlet erschiesst den Polonius.
Ophelia macht deshalb mit ihrem Leben Schluss.
Denn sie war dem seine Tochter und Hamlets Mädel.
Hamlet geht zum Friedhof und spricht mit einem Schädel.
Als Hamlet dann Laertes in der Sporthalle trifft,
ist dessen Kugel präpariert mit starkem Gift.
Bald sind beide verletzt und dem Tod geweiht.
Hamlet sagt Laertes, dass er ihm verzeiht.
Der Onkel hat das Gift auch in den Siegestrunk gekippt und hofft, dass
er das Ding mit Hamlet heute endlich wippt.
Fataler Weise greift jetzt die Mutter zu dem Kelche und trinkt.
Der Onkel wird blass und denkt:
„Welche Riesenscheiße, Mann! Das war doch für den Sohn!“
Da fällt seine Frau schon sterbend vom Thron.
Hamlet sieht die Mutter tot zu Boden sinken, und zwingt seinen Onkel,
selbst das Gift zu trinken.
Das war nun wirklich kein besonders fröhliches Fest.
Fast alle sind tot. Und Schweigen ist der Rest.
Ausführlichere Kurzfassung mit Musik: wise guys, 2010